Norwegen Kreuzfahrt

Eigentlich sollte unsere Reise in die Südsee gehen. Nun ja, manchmal kommt es anders. Irgend wie war es uns doch zu weit. Wir hatten Glück, Herr Stiefvater konnte auf der MS Albatros eine Reise über Island nach Spitzbergen, Nordkap, Norwegische Fjorde anbieten in der Marco Polo Suite  es gab nur noch 3 Kabinen insgesamt. Die Wahl erwies sich für uns als Glück. Gross, geräumig, perfekte Lage und in 3 Wochen keine störenden Geräusche.  Angereist sind wir per Bahn nach Bremerhaven. Wenn die DB mal fährt und man Glück hat, kommt man auch pünktlich an. Der Vorteil ist das man mit dem Gepäck weniger eingeschränkt ist. Man braucht doch dicke warme Kleider auf der 3 wöchigen Reise. Wir traten die Reise am 11. Juni 2012 an. Eine perfekte Reisezeit in den Norden. Von den 3 Wochen hatten wir nur 1,5h Regen insgesamt. Auch das Nordpolarmeer war ruhig und angenehm. 

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Los ging es also in Bremerhaven. Da wir diese  Zimmerkategorie gewählt hatten, ging die Einschiffung super schnell. Der Schalter war frei (am anderen schon über 100 Pasagiere), Koffer ab auf ein Band. Der Herr am Schalter hatte uns auch schon einen Tisch im Restaurant ausgesucht und reserviert. Perfekt. Wir bekamen die Vorläufigen Bordkarten und konnten sofort einen Stock höher aufs Schiff und in unsere Kabine. Super! Am Nachmittag legten wir ab zur Route wie oben abgebildet.

Auf den Westmännern haben wir den Ausflug mit dem Schiff zu den Vogelkolonien gemacht. Den können wir sehr empfehlen. Toll wenn der Captain und Reiseführer in einer Höhle dann sein Saxophon auspackt und mit der Superakkustik noch ein Stück spielt. Übrigens, war es für uns sehr frisch so bei 10 Grad und Wind. Für den Reiseführer war Sommer er hatte das kurze Hemd und Shorts an. Witzig. 

Auf der Reise Richtung Island haben wir sehr viele Wale beobachten können. Auch Orkas. Ein Traum. 

Auf Island haben wir die Tour zu den Gysiren gebucht. So konnte man am meisten von der Landschaft sehen ( Lavalandschaft) . Auch den tollen Wasserfall. Die Islandpferde überall. Die Gysire sind beeindruckend und anschliessend noch Raikjavik. Am nächsten Tag sind wir nach Akureyri gefahren ins Naturbad. Da kann man in Geysiren baden. Das ist beeindruckend und macht echt Spass und ist wie in einen Kochtopf zu steigen und das in freier Natur. Das dampft richtig und an manchen Stellen ist der See so heiss dass man nicht durchschwimmen kann. 

An Jan Mayen vorbei, ging es in den nächsten Tagen weiter nach Spitzbergen. Es wurde kälter und irgendwann kam das Eis. Seelöwen und Wale fahren umher, das Gletschereis leuchtet blau und die Sonne geht nicht mehr unter. Von Müdigkeit keine Spur mehr. Das Bordleben lässt die Zeit auch schnell vergehen. Bei schönem Wetter suchten wir uns an Deck eine Sitz oder Liegemöglichkeit. Die gibt es genug, für jeden Geschmack etwas,samt Pool ( 34Grad) und Wirlpool. Jeden Morgen sind wir 1h ins Fitnesscenter.  Es macht echt Spass die tolle Natur an einem vorbei fahren zu sehen und dabei auf dem Crosstrainer oder dem Laufband zu trainieren. Die Sauna ist klein, nie voll und lohnt einen Besuch. Das Personal vom SPA ist super nett, es lohnt auch Dank der guten Preise sich mal einen Friseurtermin zu machen, Gesichtsmassage oder Massage. Die Preise auf dem Schiff sind überall sehr gut und ich hoffe das sie so bleiben. Da kann man mal in die Boutique oder in den Schmuckladen. Eine Aida hat da schon astronomische Preise inzwischen! Mit dem Wetter Glück war uns auch auf Spitzbergen beschieden. In Longyearbyen auf Sptzbergen schien die Sonne den ganzen Tag. Bei 6 Grad ein richtiger Sommertag. Ab Tromso erreichten die Temperaturen so 15 Grad. Das war richtig angenehm für unsere Fahrradausflüge.


Am Abend kann man toll im Restaurant sich bei den a la carte Menü sich verwöhnen lassen. Phantastisch was die Küchenmanschaft da geleistet hat. Wir haben trotzdem öfter die einfache Variante gewählt. Es gab auf Deck ein ganz kleines Bufffee. Dazu ein Pizzabäcker der frische Pizza machte. Meistens sind dort die Künstler und Angestellte vom SPA Essen gegangen. Wir haben uns in dicke Decken eingepackt mit einer guten Flasche Wein, einer leckeren Pizza und haben die Ausfahrten zB. durch den Geirangerfjord genossen. 

Ab Tromso (ausser am Geirangerfjord) haben wir alles mit dem Velo entdeckt. Das kann man an Bord mieten und die Touren auf eigene Faust machen. Dank Geocache hatten wir auch immer schon die Karten der Orte gratis auf dem IPhone geladen. So ist man total unabhängig und kann auf Entdeckungsreise gehen. Wer fit ist kann am Geirangerfjord gut selber den Wanderweg zur Aussichtsplattform laufen. Wir haben 3h für die Tour gebraucht. Der Aufstieg für die Aussicht lohnt sich, die Natur und die Düfte wenn alles um einen herum blüht ist dabei einzigartig. Im Juni scheint in Norwegen vom Krokus bis zum Flieder alles mit einem Mal zu blühen. Das ist ein durchaus sinnliches Dufterlebniss. Bergen die Regenreichste Stadt empfing uns ebenfalls mit sommerlichen 22 Grad am morgen. Bis zum Mittag wurden es sogar 25 Grad. Im T-Shirt auf dem Fahrrad haben wir die ganze Stadt erkundet. Den Fischmarkt dürft ihr dabei nicht vergessen. Bergen war leider auch der letzte Tag. Wir   würden gerne wieder Mal mit der "alten Lady" der Albatros von Phönx auf den Weltmeeren kreuzen. Ein Schiff mit viel Charme und einer tollen Crew mit tollem Kapitän. 




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